Yoga
Auch wenn Yoga mittlerweile nicht nur gesellschaftsfähig ist, sondern von immer mehr Menschen als lebensnotwendig empfunden wird (und somit eine Erklärung fast schon obsolet ist), wollen wir dennoch einige erklärende Worte teilen und näher bringen, wie wir Yoga im SOMA üben:
Yoga ist eine jahrtausendealte Praxis, die Körper, Geist und Seele miteinander verbinden möchte. Wir praktizieren einen zeitgemäßen Yoga, welcher die traditionellen Yogatechniken mit modernen Trainingsprinzipien kombiniert. Dabei nutzen wir Hilfsmittel wie Gurte, Bälle, Blöcke, Polster und Rollen, um mit gezielt einfachen Übungen auf klassische Yogahaltungen vorzubereiten.
Durch verschiedenste Asana (Körperhaltungen), Pranayama (Atemtechniken) und Meditation wollen wir unser Körperbewusstsein stärken und zeitgleich
“verlernen was wir gelernt haben”, (“we must unlearn, what we have learned”) denn:
In jeder Yoga Klasse können wir uns neu begegnen und evtl. lernen wir:
neu zu fühlen, neu zu atmen und dadurch zu Sein
– ohne jemand oder etwas sein zu müssen –
„learning to feel
learning to breathe
learning to be“
In der ganzheitlichen Sadhana (Yoga Praxis) fördern wir somit die Flexibilität und Kraft des physischen Körpers und wollen die viel angestrebte innere Ruhe ertasten und lernen, wie wir diese in uns kultivieren können.
Der Effekt hängt natürlich von der Dosis, der Übungsdauer, der Disziplin, aber auch der Intention ab. Generell gilt: Lieber weniger, dafür regelmäßig üben!
In unseren Kursen legen wir somit besonderen Wert auf die individuelle Anpassung der Übungen, um den Bedürfnissen jedes Teilnehmers gerecht zu werden.
„Yoga kann jeder üben, der atmen kann“.
Dieses Zitat des berühmten Yogalehrers T.K.S. Krishnamacharya kann noch ergänzt werden:
„Yoga kann jeder üben, egal, ob jung oder alt, dick oder dünn, gesund oder eingeschränkt, arm oder reich. Den einen macht es kräftig, dem anderen hilft es, seinen Bluthochdruck zu senken, sein Asthma zu kurieren, sein Körpergewicht zu regulieren oder einfach nur seinem Gedankenkarussell zu entkommen. Und selbst wenn jemand nur Yoga übt, weil er dann sein Smartphone weglegt, wäre etwas gewonnen.“
Die weitere Intention im SOMA
In unserer Arbeit im SOMA differenzieren wir noch etwas feinschichtiger und legen besonderen Wert auf einen (Trauma-) sensitiven Ansatz und einen fokussierten Blick auf die Regulierung unseres Nervensystems. Wobei wir unter “Trauma” nicht nur große Weltgeschehnisse verstehen, sondern z.B. auch die Belastungen aus der modernen Gesellschaft mit einbeziehen.
Denn im Zeitalter der „kollektiven Erschöpfung”, gängigen Burn Outs und endloser Produktivität, kommt die Ruhe nicht nur oftmals zu kurz, sondern wir haben förmlich vergessen, wie nährend und heilend sich tiefe, innere Ruhe anfühlen kann. Unser Körpersystem kann bereits durch ein permanent hohes Stresslevel traumatischen Belastungen ausgesetzt sein.
Das Yoga (oder “der” Yoga wie es historisch korrekt heißen müsste), das wir im SOMA praktizieren, hält daher im Kern die Intention:
– dass du dich von der natürlichen Intelligenz deines Körpers als dein Lehrer führen lässt; genauso wie
– von den unterschiedlichen Kapazitäten und Bedürfnissen deines Körpers,
die ebenso täglich wechseln können, wie uns das Leben täglich mit unterschiedlicher Komplexität und Intensität neu begegnen kann.
Und auf dem Weg dorthin:
– zum Körper als dein Lehrer–
wollen wir dich im SOMA begleiten.
Wir wollen somit vermeiden, dass wir unseren oftmals gehetzten Lebensstil aus dem Alltag in die Yoga Sadhana (Praxis) mitnehmen und potenziell “von einer Asana in die nächste hetzen”, sondern bewusst zur Erfahrung im jeweiligen Moment einladen.
Die Qualitäten von Langsamkeit und des Innehaltens neu schätzen lernen und dadurch ein neues und nachhaltiges Kraftpotential in unserem Körper erschließen- jedoch ohne uns dabei über die Grenzen zu pushen, sondern natürlich im Einklang mit unserem physischen, mentalen und energetischen Körper die Kapazitäten auszudehnen (natürliches Wachstum).
Diese Herangehensweise im Yoga, (wie auch in der weiteren Embodiment- und im körperorientierten Mentoring) verstehen wir im SOMA als integrativ, nachhaltig und im tieferen Einklang und Konsens mit unserem Körper als Wesenheit –
“in Alignment with the wisdom of the Body”.
Die einzelnen Yoga Angebote im Klassenformat findest du im Kursplan.
– Unterstützend werden in jeder Yoga Klasse (außer im TSY) Modalitäten aus dem Sound Healing (z.B. Klangschalen oder japanische Glockenspiele), sowie für das finale Savasana ein „soft touch“ angewandt (kurze, energetisierende Kopf- oder Schulter/ Nackenmassage mit Elementen aus der Craniosacral Therapie und Thai Yoga Massage).
– Ebenso findest du Traum-sensibles Yoga (TSY) im geschlossenen Klassenformat ausschließlich für Frauen (mit gesonderter Anmeldung, bitte nutze hierfür das Kontaktformular)
– Gerne arbeiten wir auch in Einzelsitzung ( 1.1 oder 1.2) und erstellen eine auf dich (oder euch) individuelle Einheit mit angepassten Elementen aus Hatha- / Rücken Yoga/ Yin Yoga/ Yoga Nidra, sowie Pranayama (Atemarbeit) und Meditation, auf Wunsch kombiniert mit Anteilen aus der Thai Yoga Massage.